Ein Problem, viele Ebenen:

Vorne und hinten fehlt es an Klarheit, Mut und Dynamik. Stattdessen herrscht wortreiche Tatenlosigkeit und geistige Windstille auf breiter Front:

  1. in Brüssel, dem Mekka der Autolobby, die mit maximalem Erfolg das Geschäftsmodell Verbrennungsmotor verteidigt
  2. im Bund, der immer noch das Gros der Investitionen in den Straßenbau lenkt – und weniger als 1 % aller Fördermittel dem Rad- und Fußgängerverkehr widmet
  3. in den Ländern, deren Gesetzgebung und Verwaltungsvorschriften klimafreundliche Kommunen maximal behindert
  4. in den Kommunen, deren Stadtspitzen sich oft fortschrittlich gebären, aber lokale Netzwerke in und außerhalb der Parteien zähen Widerstand leisten gegen Tempo 30, sicherere Straßen oder die Umverteilung von Verkehrsflächen.

Bremskraft und Aufwind

Damit nicht genug: auf allen Ebenen mischt die Klimaschutzlobby mit, während die Automobilindustrie fleißig sicherstellt, ihre Industrie und Politik personell zu verflechten. Sie argumentiert mit der „Freiheit des Autofahrers“ und warnt vor „realitätsfernen Gedankenspielen“ oder „übereilten Systemwechseln“ etwa durch kräftige Investitionen in den Rad- und Fußverkehr.

Dem gegenüber steht ein Meer an regionalen und lokalen Initiativen. Die haben die Argumente auf ihrer Seite und gewinnen fast alle Bürgerentscheide. Doch bewirken sie in Summe viel zu wenig, z.B. weil die StVO die Grenzen des Möglichen möglichst eng halten. Die wirkliche Verkehrswende ist noch nicht in Sicht.

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Ein Problem, viele Ebenen:

Vorne und hinten fehlt es an Klarheit, Mut und Dynamik. Stattdessen herrscht wortreiche Tatenlosigkeit und geistige Windstille auf breiter Front:

  1. in Brüssel, dem Mekka der Autolobby, die mit maximalem Erfolg das Geschäftsmodell Verbrennungsmotor verteidigt
  2. im Bund, der immer noch das Gros der Investitionen in den Straßenbau lenkt – und weniger als 1 % aller Fördermittel dem Rad- und Fußgängerverkehr widmet
  3. in den Ländern, deren Gesetzgebung und Verwaltungsvorschriften klimafreundliche Kommunen maximal behindert
  4. in den Kommunen, deren Stadtspitzen sich oft fortschrittlich gebären, aber lokale Netzwerke in und außerhalb der Parteien zähen Widerstand leisten gegen Tempo 30, sicherere Straßen oder die Umverteilung von Verkehrsflächen.

Bremskraft und Aufwind

Damit nicht genug: auf allen Ebenen mischt die Klimaschutzlobby mit, während die Automobilindustrie fleißig sicherstellt, ihre Industrie und Politik personell zu verflechten. Sie argumentiert mit der „Freiheit des Autofahrers“ und warnt vor „realitätsfernen Gedankenspielen“ oder „übereilten Systemwechseln“ etwa durch kräftige Investitionen in den Rad- und Fußverkehr.

Dem gegenüber steht ein Meer an regionalen und lokalen Initiativen. Die haben die Argumente auf ihrer Seite und gewinnen fast alle Bürgerentscheide. Doch bewirken sie in Summe viel zu wenig, z.B. weil die StVO die Grenzen des Möglichen möglichst eng halten. Die wirkliche Verkehrswende ist noch nicht in Sicht.
Changing Cities
Changing Cities ist die unabhängige Bewegung für die bessere Stadt. Sie bringt Initiativen zusammen, initiiert Kampagnen und engagiert sich für lebenswerte Städte, sicheres Radfahren und gute Mobilität.
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Deutsches Institut für Urbanistik
Das Difu ist das größte Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum. Es entwickelt Konzepte und berät die Kommunen bei den gewaltigen Aufgaben, das Zusammenleben und die Mobilität klimafreundlich und nachhaltig zu gestalten
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Katja Diehls Podcast
She drives mobility ist der Podcast der Bundesvorständin des VCDs, Katja Diehl. Sie spricht mit spannenden Menschen aus jungen Start-Ups und etablierten Größen der Branche. Von und mit wichtigen Frauen für die Verkehrswende.
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Fuß e.V.
Lobby für die Leisen: die Interessen der Fußgänger*innen werden deutschlandweit vertreten durch den Fuß e.V. – ihre Homepage lockt mit Know-How und gut recherchierten Artikeln zu Sicherheit, Umwelt, Verkehrsrecht und vieles mehr.
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